Bilder vom SOLA 2025
Hier findet ihr ein paar Eindrücke vom aktuellen SOLA:
29. Juni 2025 - Tag 1
Bei bestem italienisches Sommerwetter treffen sich ca. 230 Menschen in "La montagna nera" Schwarzenberg, um ein Leben fernab der Mafia zu beginnen. Wo? In LaSOLAnostra, der wunderschönen Bergstadt - da hin, gilt es aufzubrechen.
Damit alles seine Ordnung hat, braucht es im neu gegründeten Dorf einen Bürgermeister und einen Schatzmeister. Zur Wahl stehen Sabinetta Scolzini, leidenschaftliche Köchin und ehemalige Restaurantleiterin, Danielo Delonghi, Barista, Kaffeeliebhaber und exzellenter Finanzexperte und Guiseppe Martini, ein begnadeter Handwerker und Holzschuhträger.
Leider scheitert die Wahl – zu viele Stimmzettel wurden abgegeben. Doch es wird improvisiert und kurzerhand Sabinetta zur Bürgermeisterin und Danielo Delonghi zum Schatzmeister ernannt, Guiseppe ist als Werkstattmeister von LaSOLAnostra an der richtigen Stelle.
Die Bürger brechen auf und finden nach einem anstrengenden Fußmarsch unter der glühenden Sonne Italiens endlich ins Dorf, nicht ohne unterwegs Mittelsmännern der Mafia aufgelaufen zu sein. Doch die Freude an diesem wunderbaren Ort auf sonnigen Hügeln überwiegt – die Bürger von LaSOLAnostra sind sich einig: Es muss einen Schöpfer geben, der all das so „molto bene“ gemacht hat.
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30. Juni 2025 - Tag 2
La vita e bella! Ja - unser Leben im Dorf LaSOLAnostra ist einfach nur wunderschön!
Wir freuen uns an der Umgebung, an den Mitbürgern, am leckeren Essen und an der wachsenden Gemeinschaft – zwischen Apothekern, Künstlern, Wellness & Fitness Experten, Modedesignern, Blumenverkäufern und den „Spieleaffen“ herrscht ein gelingendes und fröhliches Miteinander. Das Dorf wird verschönert, es werden Verkaufsstände gebaut und fahrende Händler versorgen uns mit Waren, damit das Dorf noch perfekter werden kann. Natürlich kostet all das Geld und wir verstehen: unsere Moneten müssen sparsam eingesetzt werden.
Was aber noch wichtiger ist: wir gewinnen einen Blick dafür, wieviel Schönheit Gott in seine Schöpfung gelegt hat – so lässt es sich auch über die Nacktschnecke auf dem Schlafsack und die Maus am Zelteingang staunen.
Am Abend dieses langen Tages feiern wir das Leben in unseren Familien – es ist alles perfekt – tutto perfetto!
1. Juli 2025 - Tag 3
Ein neuer Tag und wieder strahlt die Sonne vom azurblauen, italienischen Himmel. „Buongiorno“ hört man in den Gassen von LaSOLAnostra - die Stadt erwacht Stück für Stück zum Leben. Weil die Familien am Vorabend zu viel Geld la dolce vita ausgegeben haben, muss der Handel beginnen. Die verschiedenen Berufsgruppen bieten ihre Ware an: schicke Designer-Kleidung, kunstvolle Malereien, kreative Blumengebinde, Arznei für Körper & Seele und es werden Dienstleistungen wie Massagen, Gesichtsmasken und Spielanimation angeboten. Das Leben pulsiert und wir ziehen trotz Hitze zur alten italienischen Handelsstraße, auf der Danielo eine Möglichkeit sieht, die finanzielle Lage des Dorfes aufzubessern.
Der Handel ist erfolgreich – è fantastico! Im Dorf angekommen werden wir erfrischt – die Feuerwehr ist da und macht uns alle ordentlich nass.
Leider wird am Abend deutlich: einige der Händler waren Mafiosi, die unbemerkt Falschgeld in unser System gebracht haben. Schatzmeister Danielo ist entsetzt. Bürgermeisterin Sabinetta hört man laut über den Dorfplatz schimpfen, weil die Mafia immer noch das Leben der Bürger beeinflusst. Und so müssen wir uns an diesem scheinbar perfekten Tag fragen: Tutto bene – Ist alles gut?
2. Juli 2025 - Tag 4
Der neue Tag beginnt mit viel Aufregung: Danielo hat den Besitz des Falschgeldes gemeldet und so erscheint der Geheimdienst in LaSOLAnostra.
Sie ermitteln, wie und warum das Falschgeld in Umlauf gebracht werden konnte. Danach Leben scheint das Leben wieder normal, der Handel geht weiter.
Leider hält die Ruhe nicht sehr lang an: eine Radionachricht verkündet, dass Bildmaterial aufgetaucht ist: der Mafiaboss Don Cataldo Corleonetti hat bei seiner Gefangennahme versehentlich einen mysteriösen Koffer stehen lassen – anscheinend in unserem Dorf. Und tatsächlich finden wir ihn – auf einer verschlossenen Toilette. Leider ist der Koffer mit einem Code gesichert. Um ihn zu knacken, geben alle ihr Bestes und lüften schließlich den geheimnisvollen Inhalt: verschiedene Hinweise, die im Zusammenhang mit der Mafia stehen.
Auch der Abend wird für alle noch einmal herausfordernd – der Geheimdienst erscheint erneut und nimmt je einen Vertreter der Berufsgruppen fest. Wir sind schuldig, auch wenn unser Fehler unbewusst war. Nur wenn wir eine Kaution bezahlen, können wir uns von der Schuld befreien. Doch Danielo kratzt alle Reserven zusammen und zahlt. So ist auch Gott – er nimmt uns die Schuld, Jesus zahlt für uns. Grazie a dio – Danke Gott!
3. Juli 2025 - Tag 5
Unser Geld ist alle, aber wir haben unsere Schulden bezahlt. Doch es gibt heute kein Tagesbudget von Schatzmeister Danielo. Außerdem fällt das Frühstück magerer aus. Aber das ist immer noch besser, als wenn wichtige Frauen und Männer aus unserem Dorf fehlen würden.
Nach einem Ausflug ins Bad findet auf dem Heimweg einer der Gruppen wieder einen mysteriösen Pizzakarton – dieses Mal mit einer Uhrzeit und Koordinaten. Um der Sache auf den Grund zu gehen, ziehen wir los und machen den Treffpunkt einiger Mafiamänner ausfindig, die von einer vermummten Leibgarde bewacht werden. Doch die Bürger von LaSOLAnostra geben alles und können letztendlich die Mafia besiegen – wir nehmen sie gefangen und bringen sie ins Dorf.
Dort beraten Bürgermeisterin Sabinetta und Danielo, wie wir mit den Männern verfahren wollen – üben wir Rache? Was ist die gerechte Strafe? Unsere Entscheidung: Weil Jesus uns vergibt, wollen auch wir vergeben. Doch Recht und Ordnung muss trotzdem sein – wir übergeben die Männer der Polizei. Aber durch die Vergebung verändert sich etwas in unseren Herzen: Siamo liberi – wir sind frei!
4. Juli 2025 -Tag 6
Was für eine Woche… die Bürger von LaSOLAnostra sind zu einer festen Dorfgemeinschaft zusammen gewachsen. Wir haben viel erlebt, haben miteinander gelacht, geweint, gehofft, gebangt… eine Woche Leben geteilt.
Das gibt uns Grund zum Feiern und zum Glücklichsein – und so bereiten wir ein Fest der Freiheit vor: es wird geschnitzt, frisiert, gemalt, gebastelt, getanzt und vieles mehr.
Am Nachmittag beginnt unser Fest und wir können uns an all den unterschiedlichen Gaben und an unserem fröhlichen Miteinander freuen. Gestärkt von jeder Menge Pizza feiern wir im Gottesdienst unsere neu gewonnene Freiheit. Und auch wenn die Mafia, das Böse immer noch unter uns ist – wir dürfen glauben und vertrauen, dass sich ein Leben mit Gott lohnt. Und auch wenn es manchmal mühsam und herausfordernd ist – Gott macht uns frei: veramento liberi – wirklich frei!